OCR SPORT
  • Basics
  • News
  • Training
  • Ausrüstung
  • Über uns
No Result
View All Result
OCR SPORT
  • Basics
  • News
  • Training
  • Ausrüstung
  • Über uns
No Result
View All Result
OCR SPORT
No Result
View All Result
ANZEIGE
Home News

Predator Race Spindlermühle

Wenn man den Skilift auch im Sommer zu schätzen lernt

Mattes Brähmig von Mattes Brähmig
7. August 2018
in News
0
OCR-Athlet Mattes Brähmig überwindet das Hindernis Weaver
Share on FacebookShare on Twitter

Spindlermühle liegt malerisch im tschechischen Riesengebirge, fast direkt an der tschechisch-polnischen Grenze. Im Sommer locken malerische Wandertouren auf die Schneekoppe oder an die Quelle der Elbe – eine einmalige Möglichkeit mit dem einen Bein auf der linken, dem anderen auf der rechten Elbseite zu stehen. Im Winter hingegen zieht es tausende Wintersportler in den Ferienort und auf die umliegenden Skihänge. So ist die Gegend um Spindlermühle auch für mich ein Begriff für vergangene Winterurlaube mit den Eltern und erste Versuche auf Abfahrstskiern. Als die Veranstalter des Predator Race also zwei Rennen der Drill- bzw. Brutal-Distanz in Spindlermühle ankündigten, war ich gleich doppelt begeistert. Ich hatte keine Ahnung, was vor uns lag…

Athleten kurz vor dem Start unter dem Startbogen

Bei sommerlichen Temperaturen ging es am Samstag zunächst auf die Drill-Distanz. Ausgeschrieben waren 5+ km mit 20+ Hindernissen. Wie bei Predator Race üblich erfolgte der Start direkt am Fuß des Skihangs. Auf den ersten Metern konnten wir also gleich gut Höhenmeter sammeln. Nach den ersten Eskaladierwänden und dem Sternum Checker folgten wir der Strecke über teils wunderschöne, teils halsbrecherische Downhill-Trails zurück ins Start-/Zielareal. Nach einer kleinen Quater Pipe wartete das erste technische Hindernis – die Multi-Moneky-Bar. Hier gingen die Ringe über in einen locker aufgehängten Querbalken, von dem aus der hängende FlyingTotem erklettert werden musste. Wenige Meter danach wartete das nächste technische Hindernis: die Icebug Traverse. Die an der Schrägwand angebrachten Leisten forderten die gesamte Kraft in Fingern und Unterarmen und gingen über in eine Ring-Seil-Hangelkombination und weitere Leistenreihen, die die letzte Kraft aus den Fingern saugten, bevor die finale Glocke Erlösung versprach.

Athlet überwindet ein Hindernis aus verschiedenen Balken

Um den Händen etwas Erholung zu gönnen, führte uns die Strecke nun wieder die Skipiste hinauf. Unerbittlich steil, durch Heidelbeerbüsche und die inzwischen brennende Sonne im Nacken. Als dann die Beine nur noch aus Gummi zu bestehen schienen warteten die Balancierbalken auf uns, um uns – erfolgreich absolviert – zumindest kurzfristig auf das gefühlt einzige Stück gerader Strecke zu entlassen. Aber das Hochgefühl, endlich Geschwindigkeit aufnehmen zu können, währte nur kurz – hatte doch jemand Eimer voller Kies in den Weg gestellt. An diesem Punkt endete auch die gerade Strecke – die Eimer durften wieder ein gutes Stück Skipiste hinab- und wieder hinaufgetragen werden. Kaum waren die Eimer wieder abgesetzt und ein paar hundert weitere Meter Skipiste hinter uns gebracht, wartete der nächste Carry, diesmal mit Sandsäcken. Also wieder in bewährter Manier bepackt den Hang hinauf und wieder hinab.

Es folgte ein gutes Stück Off-Trail über frisch gefälltes Holz und durch Wälder und Unterholz des Riesengebirges – immer schön am Hang entlang, hin zu einem Hindernis, das Abkühlung an diesem Sommertag versprach: der Predator-Rutsche. 10 Meter hoch, 12 Meter lang und entsprechend steil. Eher ein Hindernis für den Kopf, doch nach dem gefühlt nahezu freien Fall und der Landung im erfrischenden Wasser kam kurz die Überlegung auf, wie viel Zeit ich wohl verlöre, würde ich eine zweite Runde über die Rutsche drehen.

Doch das Ziel wartete. Weiter ging es über – natürlich – Skihänge hin zu den Kniebeugen mit Zusatzgewicht. Um auch mal die Oberschenkel etwas zu fordern… Gleich danach wartete der nächste Anstieg, ein lang gezogener Abstieg und der Weg zum Ziel: ein letztes Mal Seilklettern, der Weaver mit den extra weit auseinander gezogenen Balken und die finale Quater Pipe. Endlich im Ziel. Reicht für heute! Statt der ausgewiesenen 5+ km hatte ich schließlich 10,5 km und gut 700 Höhenmeter auf der Uhr. Das machte Mut für die mit 10+ km ausgewiesene Brutal-Distanz am Sonntag.

Athleten laufen eine steile Skipiste hinauf

Nach dem Drill ist vor dem Brutal

Und so starteten wir am Sonntagmorgen wieder gegen den Berg, folgten Skipisten, Downhills und Trails, nahmen die ersten Hindernisse vom Vortag und harrten dem weiteren Streckenverlauf. An der Megawand kam die Vorwärtsbewegung zunächst ins Stocken – die extra hohe Eskaladierwand konnte nur mit einer guten Portion Anlauf geschafft werden. Selbst ich mit meinen 1,90 hatte beim ersten Versuch Probleme, war die Wand doch so platziert, dass wir bergauf Anlauf nehmen mussten. Danach ging es weiter bergab in Richtung Start-/Zielareal – diesmal im Slalom über einen Pistenabschnitt, der im Winter wohl als Half Pipe genutzt wird. So wurde aus dem eigentlich bergab ein ständiges Anlaufen gegen die Seitenflügel der Pipe.

Den Beginn der technischen Hindernisse machte anschließend das Low Rig, dessen Leisten die Fingerkraft zum ersten Mal an diesem Tag testeten, bevor die Strecke weiter an die Multi-Monkey-Bar führte. Leider sorgten die wenigen Lanes hier für Staus und längere Wartezeiten – ärgerlich besonders für die Eliteläufe.

 

Sportler hängt an quer liegendem Balken

Die Multi-Mokey-Bars wurden für den Brutal sogar noch verschärft. War am Tag vorher noch am Flying Totem Schluss, ging es von da weiter an eine Ball-Nunchuk-Kombination um die Glocke zu erreichen.  Im Anschluss daran wartete wie bereits am Vortag die Icebug Traverse. Und wie bereits am Vortag war dies das Hindernis, dass zahlreichen Eliteläufern zum Verhängnis wurde. Auch bei mir war die Kraft letztlich weg, ich musste mein Eliteband abgeben und in die Strafrunde gehen. Den Kratzspuren im Holz zu urteilen war dies ein Hindernis, an dem die Träger von Spikes deutlich im Vorteil waren.

Nach dieser Erfahrung führte die Strecke direkt die lange Piste bis auf den Gipfel hinauf. Ca. 500 Höhenmeter schwarze Piste, durchzogen von Heidelbeerbüschen und unterbrochen von einem frei hängenden vertikalen Pegboard und den Balancierbalken. Die Sonne brannte inzwischen so, dass wir freiwillig auf die gegenüberliegende Seite der Piste wechselten, um ein wenig Schatten zu erheischen. Belohnt wurde der Aufstieg jedoch mit einem überwältigenden Panorama auf die gegenüberliegenden Gipfel des Riesengebirges.

Mattes Brähmig im Ziel des Predator Race Spindl

Auf dem Gipfel angekommen und kurz nach Luft geschnappt, waren mit Seilklettern, dem Stairway to Heaven und der Pegboard-Ring-Kombination weitere technische Hindernisse zu überwinden, bevor wir uns auf den Abstieg in Richtung der erfrischenden Rutsche machten und den Weg der Drill-Distanz vom Vortag wieder aufnahmen, um schließlich nach 13 km und über 1.000 Höhenmetern im Ziel die grüne Medaille in Empfang nehmen zu können.

Die beiden Tage in Spindlermühle haben zumindest mir einiges abverlangt. Sowohl Strecke als auch Hindernisse waren durchaus anspruchsvoll, hatten aber den predator-typischen Reiz. Und auch wenn ich mich kurz vor dem Gipfel für die Teilnahme verflucht und meinen Geisteszustand während der Anmeldung in Frage gestellt habe – am 16. September werde ich wieder am Start eines Predator Race stehen. Diesmal bei der Massaker-Distanz in Klinovec.

ANZEIGE

Der Weaver besteht aus Querbalken,, die zu unter- und überklettern sind

Tags: Predator RaceRennbericht
Vorheriger Beitrag

OCR Series World Finals

Nächster Beitrag

Adventure Trail Run Hemer

Mattes Brähmig

Mattes Brähmig

Für dich empfohlen:

Adventure Trail Run Hemer
News

Adventure Trail Run Hemer

29. August 2018
Athlet bejubelt die Drittplatzierte Frau
News

OCR Series World Finals

29. Juni 2018
OCR Tourismus
News

OCR Tourismus

2. Juni 2018
Athlet fällt in Schlammpfütze
News

Event-Review: CrossDeLuxe in Freital

2. Juni 2018
Mehr laden

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

OCR Sport

OCR SPORT wurde von larasch.de ins Leben gerufen, um dem Obstacle Course Racing ein Zuhause zu bieten.

Larasch geht es darum, den Ausdauersport zu repräsentieren und seine Protagonisten, Teilnehmer wie Veranstalter im Zusammenspiel mit ihren Förderern, zu unterstützen.

Dabei schaffen wir vor allem durch IT-gestützte Lösungen einen organisatorischen, logistischen, finanziellen und medialen Mehrwert für unsere Leser, Nutzer und Kunden.

Folge uns!

  • Über uns
  • Kontakt & Impressum
  • Datenschutz

© 2018 OCR SPORT - OCR SPORT ist eine Marke von larasch.de.

No Result
View All Result
  • Basics
  • News
  • Training
  • Ausrüstung
  • Über uns

© 2018 OCR SPORT - OCR SPORT ist eine Marke von larasch.de.

sponsored